Für eine Untersuchung der Leber eignet sich das MRI sehr gut. Damit können viele unklare Herdbefunde genauer und sogar ohne Biopsie diagnostiziert werden. Nötig ist allerdings ein spezielles Kontrastmittel, ein sogenanntes intrazelluläres Kontrastmittel, das gewöhnlich intravenös verabreicht wird und sehr gut verträglich ist (Primovist, Bayer Schering, Schweiz). Dieses Kontrastmittel ermöglicht es, Hepatozyten (Leberzellen) von allen anderen pathologischen Zellen und Prozessen zu unterscheiden. Da das MRI ohne Röntgenstrahlung auskommt, können beliebige dynamische Studien angefertigt werden.
Vorbereitung
Für ein Leber-MRI sollten Sie nüchtern zum Termin erscheinen (d. h. 4 Stunden keine festen Speisen, 1 Stunde keine Flüssigkeiten). Sie sollten vor der Untersuchung auch nicht Rauchen oder Kaffee trinken.
MRCP
MRCP steht für “magnetic resonance cholangio-pancreaticographie”. Diese Untersuchung ist eine spezielle Anwendung des MRI und ermöglicht ohne Kontrastmittel oder sonstige Vorbereitung eine exzellente Darstellung der Gallenwege inner- und ausserhalb der Leber sowie des Pankreasgangs. Studien haben ergeben, dass diese Methode eine 100%-ige Sensitivität für den Nachweis von Gallensteinen hat. Für diese Untersuchung sollten Sie nüchtern sein.