Wenn anlässlich einer Brustuntersuchung mit Mammographie und / oder Ultraschall eine Veränderung gefunden wird, die potentiell bösartig erscheint und deshalb entfernt werden sollte, gibt es dafür die Möglichkeit der Vakuum assistierten Brustbiopsie (auch Minimal invasive Brustbiopsie, MIBB, genannt).
Dieses Verfahren wird je nachdem, mit welcher Untersuchungsmethode man die Veränderung am besten erkennt, Ultraschall gesteuert oder mit Hilfe der Mammographie (stereotaktisch) durchgeführt.
Ultraschall gesteuerte Vakuum assistierte Brustbiopsie
Die im Ultraschall sichtbare Veränderung wird mit Hilfe eines speziellen, für diesen Eingriff bestimmten Gerätes unter Erzeugung eines Unterdrucks entfernt. Sie müssen für etwa 30 Minuten auf dem Rücken liegen können, ohne Ihre Position zu verändern. Nach Durchführung einer örtlichen Betäubung wird ein kleiner Hautschnitt angelegt (< 1 cm). Unter Ultraschall-Kontrolle wird die Biopsienadel wenn möglich unterhalb des Knotens vorgeschoben. Dank des vom Gerät erzeugten Unterdrucks wird der Knoten angesaugt und stückweise entfernt (siehe Skizze unten / Videos 1-3).
In der Regel wird am Ende des Eingriffs die Region, aus der Gewebe entfernt wurde, mit einem röntgendichten Clip markiert. Bei zukünftigen Mammografie- oder Ultraschallkontrollen oder einer allfälligen erneuten Intervention kann so die Entnahmestelle einfach identifiziert werden.
Der Hautschnitt wird in der Regel mit einem Pflaster verschlossen, das nach einigen Tagen entfernt werden kann
Weitere Angaben zu möglichen Risiken und Komplikationen, Nachbehandlung, alternativen Methoden und Umständen, die eine Biopsie verunmöglichen, erhalten Sie in den Aufklärungsblättern, die Sie hier herunterladen können.
Stereotaktische Vakuum assistierte Brustbiopsie
Die bei der Mammografie gefundenen Veränderungen werden mit Hilfe eines speziellen, für diesen Eingriff bestimmten Gerätes entfernt. Sie müssen für etwa 30 Minuten auf dem Bauch liegen können, ohne Ihre Position zu verändern (siehe Skizze).
In dem für den Eingriff geeigneten Tisch befindet sich eine Öffnung, in welche die zu untersuchende Brust positioniert wird. Die Brust wird während des Eingriff wie bei der Mammografie komprimiert und dadurch fixiert.
Zuerst werden gezielte Röntgenaufnahmen der Brust in verschiedenen Projektionen angefertigt, um den Befund wiederzuerkennen. Danach errechnet der Computer den genauen Punkt der Gewebeentnahme (Biopsie). Die Haut wird zunächst desinfiziert und dann einschliesslich des darunter liegenden Gewebes örtlich betäubt. Anschliessend wird ein knapp 1 cm grosser Hautschnitt angelegt, durch den die Biopsienadel bis an oder in die betreffende Region geschoben wird. Dank des vom Gerät erzeugten Unterdrucks wird das zu untersuchende Gewebe angesaugt und stückweise entfernt (siehe Skizzen).
In der Regel wird am Ende des Eingriffs die Region, aus der Gewebe entfernt wurde, mit einem röntgendichten Clip markiert. Bei zukünftigen Mammografie- oder Ultraschallkontrollen oder einer allfälligen erneuten Intervention kann so die Entnahmestelle einfach identifiziert werden.
Der Hautschnitt wird in der Regel mit einem Pflaster verschlossen, das nach einigen Tagen entfernt werden kann.
Weitere Angaben zu möglichen Risiken und Komplikationen, Nachbehandlung, alternativen Methoden und Umständen, die eine Biopsie verunmöglichen, erhalten Sie in den Aufklärungsblättern, die Sie hier herunterladen können.